Ort: Mannheim Pfingstberg, Hallenweg am Rangierbahnhof
Einweihung des Kreuzweges: Sonntag, 06. März um 14.30 Uhr durch Herrn Erzbischof em. Dr. Robert Zollitsch
Mein Beitrag zu diesem Weg bis hin zum Kreuz bestand darin, Künstler zu suchen, die bereit und fähig waren, sich einem christlichen Motiv anzunähern. So konnte ich Frau Marianne Merz und Frau
Paruszewka für dieses Projekt gewinnen.
Weitere Arbeiten wurden erstellt von Herrn Rolf Dieter, Michaela Forster, Eheleute Schmidt und Hans Wurth. Eine Pieta wurde von dem Steinbildhauer Knut Hüneke geschaffen.
Die Sonne am Kreuz, sowie die Sonne zu Beginn des Weges wurden von mir entworfen und von der Firma Ortner in Cortenblech umgesetzt. Die Sonnendarstellung ist geprägt von einer
mehrfachen Symbolik (s. u.).
Weiterhin habe ich die Station "Simon von Cyrene hilft Jesus das Kreuz tragen" und "Christus stibt am Kreuz" in unterschiedlichen Techniken dargestellt.
Das Kreuz als Erhöhung eines Kreuzweges, bedarf der „Christussonne“. Als Symbol der AUFERSTEHUNG sollte sie nicht als Ende des Kreuzweges, sondern als Erfüllung des Jesus-Christusweges und somit zukunftsweisend strahlen und so auch empfunden werden. Nun wurde diese „Sonne“ schon auf die unterschiedlichste Weise dargestellt.
Meiner Idee der Ausführung liegt, neben rechtlich sicherheitsbedingten Vorschriften, eine Symbolik zu Grunde, die ich gern näher ausführen möchte.
Ich habe für die Ausführung des Strahlenkranzes die Strahlen des Siebensterns gewählt.
Die Symbolik der Zahl 7
Die Zahl 7 steht in der christlichen Symbolik für Vollkommenheit und wird auch göttliche oder heilige Zahl genannt.
Doch nicht nur in der christlichen Welt ist diese Zahl von Bedeutung. Auch andere Zusammenhänge, die wohl auch der christlichen Bedeutung dieser Zahl zu Grunde liegen, möchte ich erwähnen
Zur Symbolik des Sterns
Der Stern gilt als Symbol des Lichtes, des Glanzes, des Leuchtens.
Er steht für Zuversicht und Hoffnung, aber auch für ein Über-Uns-Hinausgehendes.
Er verweist auf die geistig-spirituelle Ebene unseres Menschseins, wie auf die kosmische Ordnung, in die wir als Teil eingebunden sind.
Mit dem Stern verwoben habe ich die 8.
Zuerst stand mir nah, diese als Lemniskate einzugliedern. Doch dann entschied ich mich dafür, sie vertikal einzubinden. So sehe ich sie als ein Zeichen unendlicher Bewegung, immerwährender Schwingung und Austausch zwischen dem Menschen und der Christuswesenheit.
In Bezug zu einem imaginären, innen liegenden Kreis habe ich dann jeweils zwischen die geraden Linien des Sterns polare Formen gesetzt, die dem Betrachter Organisches vermitteln. Deren äußeren Punkte ergeben die Zahl 12.
Diese Formen bilden an ihren äußersten Punkten jeweils ein DREIECK. Die Linienführung allerdings ist konkav. Würde man diese Linien weiterführen entstünden wiederum
KREISE.
Symbolik der Zahl 12
Die Zwölf ist wie die Sieben eine Zahl der Begegnung von Gott und Mensch, Himmel und Erde
Die Christussonne, der Kranz, wird in einem Durchmesser von 1,20 m aus Cortenblech gearbeitet. Dieses Material läuft nach kurzer Zeit an und vermittelt so, passend zu dem Holzkreuz, eine haptische Einheit. Das Zeichen der Zeit wird im Material sichtbar.
Presseberichte
|